Utopia Revisited

2013-2015 - Aufbruch in die Utopie
2012 - Muss wandern
2011 - Utopia Revisited
2010 - Trip to a Forgotten Utopia
2009 - Schiffskongress 09
2008 - Lichter von Shanghai
2007 - Burg zu Bremen
2006 - Große Gießener Flucht
2005 - Inselkongress


Das Jahr 2011 steht im Zeichen der Projektentwicklung und Recherche für eine umfassende multimediale Präsentation der Gießener Auswanderungsgesellschaft. Unter dem Titel „Aufbruch in die Utopie“ wird diese Ausstellung von Gießen aus im Oktober 2013 eröffnet und soll dann auf Wanderschaft nach Bremen und die USA gehen. Zur Ausstellung wird ein umfangreicher Katalog im Jonas Verlag (Marburg) erscheinen. Ausstellung und Katalog werden mit der Stadt Gießen und dem Stadtarchiv Gießen realisiert.

„Utopia Revisited“ war nach 2009 vom 16.-26. September 2011 eine erneute Expedition nach Missouri, USA, mit einem dichten Programm an Recherchen, Projektplanungen und Veranstaltungen. Fotograf Folker Winkelmann, Autor Rolf Schmidt, Filmemacher Peter Roloff und Kameraassistentin Monika Kiesewetter schlugen ihr Hauptquartier in der Kleinstadt Washington im Bundesstaat Missouri auf. Vor Ort wurden sie begleitet von Projektpartnerin und Historikerin Dorris Keeven-Franke.

Dazu gibt es einen Film:
Utopia Revisited (deutsch, 47MB))
Utopia Revisited (english, 46MB)

Ein kleiner Auszug aus dem Expeditionsprogramm:

Fotoausstellung „A Trip to a Forgotten Utopia“ von Folker Winkelmann in der Missouri Photojournalism Hall of Fame in Washington, MO (18.09. – 0210.2011). Die Fotos zeigen die mit der Gießener Auswanderungsgesellschaft verbundenen Orte in Hessen, der Weserinsel Harriersand und Missouri (Expedition von 2009).



 

Interviews mit Historikern, u.a. Ralph Gregory (102), und Nachfahren der Münch-, Follenius-, Kunze-, Freymuth-Familien, die mit der Gießener Auswanderungsgesellschaft nach Missouri kamen.



 

Besichtigung historischer Orte: die heute unbewohnte Farm von Georg Münch (Bruder von Friedrich Münch); Wüstungen ehemaliger Dörfer, die für den Bau von kriegswichtigen Fabriken im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden und in denen Nachfahren der Auswanderungsgesellschaft lebten; die ehemalige Farm Gottfried Dudens, der mit seinem erfolgreichen Buch so viele Deutsche nach Missouri lockte.

Familientreffen der Münch-Familie: Münchs Farm mit originalem Weinkeller; Georg Münchs historische Weinkellerei Mount Pleasant Winery; Austausch von Geschichten, Dokumenten und Kontakten



 

Performance „Utopia Revisited“ (24.09.2011). Eine Landpartie in sechs Stationen. Im Washington History Museum wurde zur Einstimmung das Video „A Historic Walk through Giessen and Butzbach by Dr. Ludwig Brake and Dr. Dieter Wolf“ über die politisch-ökonomischen Bedingungen Hessens in der Biedermeierzeit gezeigt. Schulbusse dienten dann als die Auswanderungsschiffe „Olbers“ und „Medora“, auf denen Paul Follenius (repräsentiert von Peter Roloff) und Friedrich Münch (repräsentiert von Rolf Schmidt) das Auswanderungspublikum – unter ihnen viele Nachfahren der Auswanderer von 1834 – führten. Erzählt wurde von der damaligen Reise, während die heutige Schiffsbusreise zu den historischen Farmplätzen von Münch, Follenius und Duden führte. Endstation war Folker Winkelmanns Fotoausstellung. Mehr Infos hier.

Fotos: Monika Kiesewetter, Marilyn H. Merritt, Gerald Perschbacher